Superfood Hanfsamen – natürliche Unterstützung für ein gesundes Leben

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Die Hanfpflanze wird schon seit Jahrtausenden zu unterschiedlichen Zwecken genutzt und gehört damit zu den weltweit ältesten ökonomischen Nutzpflanzen. So wurde Hanf in der Vergangenheit als schmerzstillendes Medikament eingesetzt, aber auch zur Herstellung von Papier, Farben, Treib- und anderen Stoffen genutzt.

Bekanntermaßen wird die Cannabispflanze auch als Rauschmittel genutzt, was der Pflanze einen negativen Ruf verschaffen hat. Die Folge des schlechten Rufes war eine Gleichstellung mit anderen Opiaten und anschließend ein Verbot des Anbaus.

Nachdem der Anbau von Hanf eine Zeitlang in Europa verboten war, darf die Pflanze in Deutschland seit den 90er Jahren wieder gezüchtet werden. Allerdings bezieht sich das Anbaurecht nur auf Nutz- und Industriehanf, in dem sich eine eher geringe Konzentration des psychoaktiven Wirkstoffs Tetrahydrocannabinol (THC) befindet.

Zur Herstellung eines Cannabis-Superfoods wird also zugelassener Industriehanf (Cannabis sativa) verwendet, der nicht mit dem Indischem Hanf (Cannabis indica) gleichgestellt werden darf.

Samen der Hanfpflanze – ein vielseitiges Nährstoffwunder

Hanfsamen sind kleine Powerpakete mit großem Nutzen für die Gesundheit. Sie sind reich an essentiellen Nährstoffen, die die Gesundheit auf vielfältige Weise unterstützen.

Die positiven Wirkungen der Hanfsamen auf die Gesundheit sorgen dafür, dass das Superfood Hanf in immer mehr Ländern seine Anhänger findet. Zu diesen gehören neben Deutschland beispielsweise auch Neuseeland und Australien, die das Superfood im Jahr 2017 freigegeben haben.

Der Konsum von Hanfsamen (Hanfnüssen) ist legal, da diese aus sogenanntem Nutz- oder Industriehanf gewonnen werden.

Dennoch dürfen Privatpersonen in Deutschland jegliche Hanfsorten nicht selbständig anbauen, während Landwirte dafür eine Lizenz benötigen. Die robuste Pflanze ist für sie besonders interessant, nicht zuletzt auch deshalb, weil sie die Bodenqualität des Feldes verbessert.

Doch welche gesundheitlichen Vorteile verspricht das Superfood Hanf?

Das Superfood Hanf hat zahlreiche positive Wirkungen auf die Gesundheit. In den Hanfnüssen stecken nämlich wertvolle Nähr- und Vitalstoffe, weshalb Lebensmittel mit Hanfsamen dem Titel Superfood absolut gerecht werden.

Hanfsamen sind der ideale Fettsäuren-Lieferant

Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäuren in Hanfsamen. Diese essentiellen Fette sind dafür bekannt, das Herz-Kreislauf-System zu schützen. Durch die Förderung von gesunden Cholesterinwerten und die Reduzierung von Entzündungen können Hanfsamen dazu beitragen, das Risiko von Herzkrankheiten zu verringern, so die Ergebnisse einer Studie der American Chemical Society aus dem Jahr 2014

Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die für den menschlichen Körper von entscheidender Bedeutung sind. Hanfsamen bieten eine ideale Quelle für diese essenziellen Fette, insbesondere in Form von Alpha-Linolensäure (ALA), einer speziellen Art von Omega-3-Fettsäure.

Hanfsamen enthalten hochwertige Fettsäuren Omega-6 und Omega-3, die für uns lebenswichtig sind.

Neben diesen Fetten ist auch die Verbindung Gamma-Linolensäure in der Hanfpflanze enthalten. Dadurch werden nicht nur Haare, Nägel und Gelenke, sondern auch der Stoffwechsel positiv beeinflusst. Deswegen wird das Superfood Hanf auch als Hilfsmittel zum Abnehmen genutzt.

Schutz vor Herzkrankheiten

Der regelmäßige Verzehr von Hanfsamen kann dazu beitragen, das Risiko von Herzkrankheiten zu reduzieren. Omega-3-Fettsäuren spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Cholesterinspiegels. Sie erhöhen das sogenannte „gute“ HDL-Cholesterin und senken gleichzeitig das „schlechte“ LDL-Cholesterin. Diese Balance ist entscheidend, um Arterienverkalkungen zu verhindern und die allgemeine Herzgesundheit zu fördern.

Die American Heart Association empfiehlt den Verzehr von mindestens zwei Portionen fettem Fisch pro Woche als Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Für Vegetarier und Veganer stellen Hanfsamen eine ausgezeichnete Alternative dar. Ein bis zwei Esslöffel Hanfsamen pro Tag können bereits einen signifikanten Beitrag zur Erreichung dieser empfohlenen Omega-3-Dosis leisten.

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Entzündungshemmende Eigenschaften

Ein weiterer bedeutender Aspekt der Omega-3-Fettsäuren in Hanfsamen ist ihre entzündungshemmende Wirkung. Chronische Entzündungen gelten als treibende Kraft vieler Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Durch die Reduzierung von Entzündungen im Körper tragen Hanfsamen dazu bei, das Risiko von Gefäßentzündungen zu minimieren, was wiederum die Wahrscheinlichkeit von Herzinfarkten und Schlaganfällen verringert.

Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge ist das Verhältnis von 4:1 bei Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren empfehlenswert, um das Risiko vor entzündlichen Prozessen, Herz-Kreislauf-Problemen und Beschwerden wie chronischen Nervenleiden zu reduzieren. Die Hanfpflanze hat als einzige Pflanze ein Omega-6- zu Omega-3-Säureverhältnis von 3,75:1, das dem optimalen Verhältnis sehr nahekommt.

Natürliche Energiequelle voller pflanzlichen Eiweiß

In einer Zeit, in der pflanzliche Ernährung immer mehr an Bedeutung gewinnt, glänzen Hanfsamen als hervorragende pflanzliche Proteinquelle. Die Aminosäurezusammensetzung der Hanfsamen ähnelt der des menschlichen Körpers, was sie zu einer besonders gut verdaulichen und effizienten Proteinquelle macht.

Hanfsamen werden nicht nur wegen ihres beeindruckenden Nährstoffgehalts geschätzt, sondern auch aufgrund ihrer Rolle als hochwertige pflanzliche Proteinquelle. In einer Zeit, in der sich viele Menschen für pflanzliche Ernährungsalternativen entscheiden, geben Hanfsamen mehrere Antworten auf die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Proteinquellen bieten.

Superfood Hanf hat einen so hohen Proteingehalt, dass es eine echte Alternative für Fleisch ist. Daher eignet sich das Superfood Hanf auch für Veganer und Vegetarier.

Aminosäurevielfalt für die Muskelbildung

Hanfsamen sind auch deshalb ideale Eiweißlieferanten, weil das darin enthaltene Eiweiß dem körpereigenen sehr ähnlich und dadurch leicht verdaulich ist. Das Hanfprotein liefert außerdem acht essentielle Aminosäuren, die die Zellgesundheit, den Muskelaufbau und körpereigene Reparaturprozesse begünstigen. Diese können nämlich vom menschlichen Körper nicht selber hergestellt werden.

Die Aminosäurezusammensetzung der Hanfsamen ist besonders bemerkenswert, da sie alle neun essentiellen Aminosäuren enthält. Die perfekte Balance dieser Aminosäuren in Hanfsamen macht sie zu einer vollwertigen Proteinquelle, die die Muskelbildung und die allgemeine Körperfunktion unterstützt.

Gute Verträglichkeit und regulierte Verdauung

Ballaststoffe spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung einer geregelten Verdauung. Ungeschälte Hanfsamen enthalten sowohl lösliche als auch unlösliche Ballaststoffe. Die löslichen Ballaststoffe binden Wasser und bilden eine gelartige Substanz, die die Bewegung des Nahrungsbreis im Verdauungstrakt verlangsamt.

Dies führt zu einer verlängerten Sättigung und einem verringerten Hungergefühl. Ein schnelleres Sättigungsgefühl kann dazu beitragen, übermäßiges Essen zu vermeiden und somit einen Beitrag zur Gewichtsreduktion leisten.

Hanfsamen sind die ideale Wahl für Menschen mit empfindlichem Magen oder Verdauungsproblemen. Vor allem ungeschälte Hanfsamen sind besonders reich an Ballaststoffen, was sie zu einer wertvollen Nahrungsergänzung macht, insbesondere bei der Gewichtsreduktion.

Eine Vielzahl an Vitaminen

Hanfnüsse haben einen hohen Gehalt an Vitaminen E und B2. Der Vitamingehalt der Hanfsamen soll sogar höher als bei manchen Obstsorten sein, was Hanf zum absoluten Superfood macht.

Hanfsamen enthalten sogar deutlich mehr Vitamin B2 als Milch oder Fleisch.

Vitamin B2, auch als Riboflavin bekannt, spielt eine entscheidende Rolle in verschiedenen Aspekten der menschlichen Gesundheit. Von der Unterstützung des Muskelaufbaus über die Regulation der Schilddrüsenfunktion bis hin zur Beeinflussung der Bildung von Stresshormonen – Vitamin B2 ist unerlässlich für das Wohlbefinden.

Da die Vitamin-Gruppe E, zu der 16 Antioxidantien gehören, den Kollagenwert der Haut erhöhen, führt die Einnahme von Superfood Hanf zur Straffung der Haut. Darüber hinaus wird die Wundheilung deutlich beschleunigt sowie hautinnerer Sonnenschutz gefördert. was die Bedeutung dieses Vitamins für eine umfassende Gesundheitspflege betont.

Die Forschungsergebnisse einer Studie der University of Kashmir aus dem Jahr 2014 belegen die positiven Auswirkungen von Hanföl bei der äußerlichen Anwendung zur Behandlung verschiedener Hauterkrankungen. Dazu gehören unter anderem Milchschorf, Dermatitis (wie Neurodermitis), Psoriasis, Knötchenflechte, Rosacea, Stauungsekzem und seborrhoisches Ekzem.

Die synergistische Wirkung von Vitamin E und B2 in Hanfsamen macht sie zu einer ganzheitlichen Unterstützung für die Gesundheit, insbesondere im Bereich Hautpflege und -regeneration.

Wie integriere ich Hanfsamen in die tägliche Ernährung?

Die Vielseitigkeit von Hanfsamen ermöglicht ihre einfache Integration in die tägliche Ernährung. Hanfnüsse können einfach über Müsli gestreut, in Joghurt beigemischt, in Smoothies eingerührt oder als Topping für Salate verwendet werden. Die geschmacksneutrale Natur der Samen ermöglicht es, sie nahezu überall einzubauen, ohne den Geschmack der Gerichte zu verändern.

Die leichte Integration von Hanfsamen in die tägliche Ernährung ermöglicht es jedem, von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren. Ob in Müsli, Joghurt, Smoothies oder als Zutat in Backwaren – die Anpassung an individuelle Vorlieben ist einfach und schmackhaft.

Diverse Produkte aus Hanfsamen sind im Biomarkt, im Reformhaus oder auch in diversen Drogerie- und Supermärkten zu finden. Dank des Superfood-Hypes sind immer mehr Produkte auf dem Markt erhältlich, die Hanfsamen enthalten. Hanfsamen sind unverarbeitet in Produkten wie Brot, Kuchen, Müsli, Joghurt und in Salaten zu finden.

Hanfproteinpulver kann auch zu der Mehlmenge dazugegeben oder in Smoothies oder Säften beigemischt werden. Hanf wird auch Getränken wie Limonade oder Bier beigemischt, die dadurch einen frischen und herben Geschmack erhalten.

Produkte aus dem Superfood Hanf eignen sich auch ausgezeichnet für Allergiker, da die Hanfmilch laktosefrei und das Hanfmehl von Natur aus glutenfrei sind.

Für die Naschkatzen sind mittlerweile auch Hanfschokoladen erhältlich: Geröstete Hanfsamen verleihen der Schokolade ein einzigartiges nussiges Aroma. Dies stellt nicht nur eine leckere Alternative dar, sondern verschmilzt auch die süßen Genüsse mit den gesundheitlichen Vorzügen von Hanf.

Hanfsamen sind somit nicht nur eine Antwort auf die steigende Nachfrage nach pflanzlichen Proteinen, sondern auch ein Beitrag zu einer nachhaltigeren Ernährung. Ihre Aminosäurevielfalt und ihre Umweltfreundlichkeit machen sie zu einer Eiweißbombe der Zukunft, die sowohl die Gesundheit als auch die Umwelt unterstützt.

Hanfmilch und Hanfmehl sind natürlicherweise laktose- und glutenfrei und stellen somit eine gesunde Alternative dar für Allergiker, ohne dass sie auf die Vielfalt und den Geschmack verzichten müssen.

Die Qualität der Hanfsamen beeinflusst direkt ihre ernährungsphysiologischen Vorteile. Beim Erwerb von Hanfprodukten ist es deshalb ratsam, auf eine schützende Verpackung und Bio-Qualität zu achten.

Fazit: Vielseitiger Genuss mit gesundheitlichem Mehrwert

Die Integration von Hanfprodukten in die tägliche Ernährung bietet nicht nur eine breite Palette köstlicher Optionen, sondern auch eine Fülle von gesundheitlichen Vorteilen. Von der Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems über eine nachhaltige Proteinquelle bis hin zur Förderung der Hautgesundheit – Hanf präsentiert sich als Superfood, das nicht nur gesund ist, sondern auch vielseitigen Genuss verspricht.

Durch ihre Nährstoffdichte und die vielfältigen gesundheitlichen Vorteile versprechen Hanfsamen großem Nutzen für die Gesundheit. Die kleinen Powerpakete sind deshalb nicht nur ein Trend, sondern auch eine nachhaltige, gesunde Bereicherung für die Ernährung.

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